You may translate this Site via Google. Select your prefered language by click on the flag at the menue bar.
Schon lange hatte ich mit diesen Konzept geliebäugelt. Ich wollte gerne allen interessierten Menschen die Möglichkeit geben, sich mal eine Prostitutionsstätte von innen anzuschauen. In meinem Fall handelte es sich natürlich um das Bizarrstudio LUX in Berlin.
Mit den Kollegen Kat Rix und Dominus Andre hatte ich oft drüber rumphantasiert und die Idee dann konkretisiert. Wir wollten unseren Arbeitsplatz und die Spielsachen zeigen und außerdem eine lustige Plauderrunde machen. Niedrigschwelling sollte es sein und Spaß machen.
Eigentlich waren wir so gut wie fertig mit unseren Überlegungen, und dann kam Corona. Im Mai war es dann endlich soweit, dass wieder eine gewisse Anzahl von Menschen beisammen sein durfte. Wir agierten mit Mundschutz, Desinfekt und Abstandsregelungen - in der Räumen mit offenen Fenstern und die Plauderrunde war auf der Terrasse.
Und wir konnten aber nur 15 Teilnehmende zulassen. Wir waren jedes Mal ausgebucht.
Gezeigt wurden die Räumlichkeiten in der Ringbahnstraße. Drei sehr verschiedene und liebevoll von uns eingerichtete Spielzimmer.
Die Teilnehmenden wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Dominus Andre verzog sich mit Gefolge gleich in seinen geliebten Stahlraum. Er machte dort eine regelrechte Show, indem er sehr anschaulich vorführte was er alles in seinem Sessions so anstellt. Kat Rix besetzte mit ihrer Gruppe unseren meistgebuchten Raum, den Holzraum. Sie kennt dort jede Bodenritze. Ihr war wichtig, nicht nur den Raum zu erklären, sondern auch über sich zu erzählen, und ihre Beweggründe für die Sexarbeit. Ich verbleib mit meinen Leuten auf der Terrasse, und hatte die etwas trockenen Themen Bordellregelungen und sonstiges Politische auf der Agenda. Dabei gebe ich natürlich noch die eine oder andere lustige Begebenheit aus unserem Studioalltag zum Besten. Also, es war hoffentlich nicht langweilig.
Die Dreierkonstellation beim ersten Mal hatte sich sehr bewährt. Und so blieben wir dabei. Jedes Mal haben andere Teammitglieder mitgewirkt.
Es gab welche, die sich super aufwendig vorbereitet hatten und sogar historische Fotos zeigten. Andere erklärten die Spielmöglichkeiten im jeweiligen Raum und präsentierten ihre Lieblingsspielzeuge.
Eine Kollegin machte einen Striptease-Kurs, eine interviewte die Teilnehmenden, und der Kollege, Ron Hades, machte einen Bondage-Schnell-Kurs. Eine Kollegin baute die Fick- und die Melkmaschine auf und erklärte die Anwendung.
Die nächste lies die Teilnehmenden je ein Spielzeug aus dem Raum auswählen und erklärte dann die Auswahl mit spontanen Eingebungen.
Ein besonders Erlebnis war, dass bei der 3.Tour die "Sklavin" von Dominus Andre erschien. Sie lies sich nicht abhalten, und wollte unbedingt als Ausstellungsstück im Käfig für alle zur Verfügung zu stehen.
Als sich dann in Juni eine Journalistin von Stadtmagazin, Quiez, anmeldete, kamen wir ins Grübeln ob das denn seriös den Angemeldeten gegenüber ist. Franziska Schmid überzeugte uns aber. Sie würde keine Fotos machen und auch die anderen Teilnehmenden weder in dem Artikel beschreiben noch Fragen an diese richten. Unsere Sorgen waren unbegündet, denn schon in der Vorstellungsrunde gab sie sich so liebeswert offen, dass alle Herzen ihr zuflogen. Wir bildeten aber zusätzlich eine Kleingruppe, die kein Problem mit ihrer Anwesenheit hatten. Und der Artikel ist sehr unerhaltsam geworden.
Zum Schauen, Probieren und einfach nur zuhören oder ganz viele Fragen stellen. Auch sehr intime Fragen sind willkommen, denn Intimität ist unser Beruf.
Herzlich willkommen.
Die Räume sind rollstuhlgeeignet, also bitte kommt angerollt.
Mitzubringen sind:
Gute Laune - wenn möglich.
Ansonsten kommt einfach wie ihr seid.
Softgetränke sind im Preis inbegriffen.
Alle, die Lust haben sich vielleicht mal privat zum Spielen einzumieten, bekommen hier einen tollen Überblick und viele praktische Anregungen. Alle anderen sicher auch.
Die Backsstage-Touren werden aktuell nicht angeboten.