Die Kunst des Rohrstocks

Weil ich keine Sadistin bin, schlage ich anders

Johanna Weber -- 13.03.2025   Themen: Genuss-SM How to Spanking

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Es war meine Idee mit dem Rohstock-Workshop. Wir machen im Studio Atrium ja öfter Team-Workshops vom Team für das Team.
Ausgerechnet in einem Dominasstudio sollte man ja meinen, dass sowas zum Handwerkszeug gehört.
Ich selber als Bizarrlady bin da aber nicht perfekt, und wir haben sehr viele neue Leute im Hause, die noch nicht so erfahren sind.

Der Impuls kam bei mir daher, dass immer öfter Menschen ausgerechnet bei mir nach einer Rohrstocksession fragen. Ja, ausgerechnet bei mir, denn ich bin ja wirklich eine sehr verspielte und lustvolle Bizarrlady, die eher Expertin für Facesitting ist als für Spanking-Sessions.

Lange Zeit lehnte ich solche Sessions ab und empfahl fachkundige Kolleginnen.

Aber irgendwann dämmerte es mir, dass ich nach fast 20 Jahren vielleicht nicht schlechter mit dem Werkzeug umgehen kann als manch eine junge Kollegin, die gerade anfängt ihren Sadismus auszuleben. Ich war bei unzähligen Sessions dabei mit echten Rohrstockexpertinnen dabei, wie Undine de Riviere , Velvet Steel, Bella Lugosi, Emma Steel - um nur einige zu nennen.

Und so nahm ich dann die erste Rohrstockanfrage an, denn der Herr erklärte mir, dass es mich bewußt ausgesucht habe, weil ich zuhöre.
Aha. OK.

Als er dann da war erzählte er, dass er sehr gerne zu jungen, sehr sexy Dominas geht.

Aber gerade beim Rohrstock wird dann oft einfach nur versucht so heftig es geht zu schlagen, und die Kollegin möchte sich ausprobieren oder zeigen was sie drauf hat.
Ich war etwas skeptisch, denn es liegt in der Regel nicht nur an den Kolleginnen....
Exakt. Es wurde dann nämlich etwas komplizierter.
Er brauche längeren Anlauf und Zärtlichkeiten dabei und dann einen ganz bestimmten Takt beim Schlagen und eine ganz bestimmte Intensität. Quasi, ein Wunschzettelsklave. Viele hassen diese, aber ich liebe das. Ich liebe es, aus den Vorgaben was Tolles zu machen.

Und danach kamen dann noch zwei, die vom Rohrstock träumten, aber irgendwie dann doch immer Angst bekamen. Und bei mir hatten sie Vertrauen, denn ich bin ja nicht böse.
Aha. OK.

Irgendwie habe ich das mit dem Rohrstock ja so schlecht nicht gemacht. Aber das muss doch noch besser gehen.

Ich hatte wirklich Lust auf dieses Spielzeug bekommen.

Lust auf das wunderbare Geräusch des Zischens durch die Luft…

Aber wenn ich was mache, dann will ich das Thema ja auch durchdringen. Laurana, eine großartige Sub aus dem Atrium, schwärmte immer von der Rohrstocktechnik des Master Samael. Mit ihm hatte ich schon öfter über diverse Themen gefachsimpelt, und dann sprudelte meine Idee mit dem Workshop quasi aus mir heraus.
Er willigte sofort ein, und es meldeten sich 10 Leute aus der Atrium-Crew an, was ja echt nicht wenig ist.

Über den Workshop und die lustvollen Besonderheiten habe ich einen Blogbeitrag auf der Webseite des Studio Atriums geschrieben.
Hier nachzulesen -> crew-workshop-die-kunst-des-rohrstocks

Was habe ich mitgenommen?

Sehr viel.

  • Ich wußte wirklich nicht, dass ein 60cm-Rohrstock optimal von der Länge ist.
    Logisch, alles andere ist ja gar nicht vernünftig zu händeln.
    Aber das solche Super-Profis, wie Samael, auch mit so einem kurzen Rohrstock spielen, hätte ich nicht gedacht.

  • Auch das Anfassen des Rohrstockes mit dem Daumen nach oben, und das lockere Schlagen aus dem Handgelenk, war mir gar nicht so klar. Logisch, man trifft ja viel besser.

  • Spannend fand ich das kurze, zackige Aufwärmen wie Samael es an Lauranas Knackarsch vorführte.
    Ich werde wahrscheinlich beim langsamen sinnlichen Aufwärmen bleiben, aber das schnelle baue ich auf jeden Fall mit ein.

  • Was mich besonders interessierte, war wie man es denn hinbekommt, dass der Schlag sich gleichmäßig auf beide Pobacken verteilt. Die Damen, bei denen ich früher zugeschaut habe, machten das ganz locker und es sah immer toll aus, aber irgendwie ist mir die Problematik erst später aufgefallen, als ich es selber dann versuchte.
    Samael erklärte das meisterhaft und führte es natürlich auch vor.
    Ich denke, dass ich es jetzt drauf habe. Also, theoretisch...

Das sinnliche Spiel mit dem vermeintlich bösen Rohrstock

Eine ganz andere Art des Rohrstockeinsatzes habe ich vor ewigen Jahren bei einer großartigen, älteren Tantra-Kollegin in der Schweiz gelernt. Sie zeigte mir, wie man durch leichte Klopfungen auf den Schwanz wundersame Effekte hervorrufen kann. Das funktioniert nicht bei jedem, aber ich habe schon Männer damit zum Abspritzen gebracht.
Die nun im Ruhestand befindliche schweizer Kollegin zeigte mir auch eine schöne Art der Klopfmassage. Ich habe auch über diesen Workshop damals einen Blogbeitrag geschrieben.

Der Rohrstock ist einfach ein Naturmaterial, und so fühlt sich auch der sinnliche Einsatz anders und schöner an, als mit anderen langstieligen Schlagwerkzeugen.

Aber nun wartet aber auch die andere Seite auf mich. Also, die Schmerzreise. Verstanden habe ich das Thema schon lange, aber ich wollte eben nicht wirklich ran. Und mittlerweile denke ich, dass ich gerade weil ich eben keine Sadistin bin, für viele Menschen genau die richtige Rohrstockpartnerin bin.


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