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Es war wahrscheinlich mein Rotlicht-Fetisch, der mich auf der Webseite des Liberty verweilen lies. Eindeutig ein Bordell und kein Domina-Studio. Ich war auf der Suche nach Räumen zum Arbeiten, die ich auch stundenweise anmieten kann. Nicht so leicht zu finden in Berlin, aber im Liberty kann man sich auch privat einmieten.
Sehr edle Seitensprungzimmer, oder wie nennt man das?
Wirklich sehr zu empfehlen für ein Schäferstündchen. Alles vom Feinsten. Desingenrmöbel, große Spiegel, Whirlpool und verschiedenste Themenzimmer. Eines der Themen ist sogar Klinik und ein weiteres ist SM. Diesen besonderen Bereich nennt die Betreiberin Bizarre Manege. Kein schlechter Name.
Wo ich schon bei der Betreiberin bin, muss ich gleich dort weitermachen, denn diese war für mich ein sehr wichtiges Argument, warum ich dort arbeite. Sie nennt sich Maxi, und sie ist klasse. Mehr muss nicht gesagt werden. Jeder umfangreichere Beschreibung würde es nicht so zielgenau treffen wie dieser kurze Satz. Auf der Webseite stellt sich sich sehr transparent mit Bild vor.
Wirkt sehr sympathisch. Und so ist es auch.
Wir verabredeten uns, und Maxi nahm sich viel Zeit für mich. Wir fanden sofort eine Wellenlänge. Mit sichtlichen Stolz zeigte sie mir alle Räume. Wahnsinn. Ja, wirklich Wahnsinn. Maxi hat ein unglaubliches Händchen für stillvolle Einrichtungen. Das ist natürlich Geschmacksache.
Andere Etablissements kaufen bei schwedischen Möbelhäusern ein, Maxi bei Rolf Benz.
Sie hat nirgends am Geld gespart und gönnt den Zimmern auch viel Platz. Auch das ist ungewöhnlich, denn andere Betreiber machen ja gerne aus einem 20m2-Raum zwei kleine. Maxi hingegen hat sogar noch viel größere Zimmer. Zum Beispiel der pompöse SM-Raum. Ich persönlich würde ihn ein wenig anders einrichten, aber er macht schon Eindruck, und ich fühle mich sehr wohl. Vor allen Dingen meine Kunden sind sehr angetan.
Ich nutze aber auch die anderen Räume, denn sie inspirieren mich fast alle. Die Kolleginnen dort wundern sich immer, aber eine gute Session könnte ich sogar in einer Tiefgarage oder in einer Besenkammer machen. Dazu bedarf es in der Regel gar nicht des großen Tamtams und des vielen Gedöns, womit sich die meisten Studios dicht ballern.
Mein oben schon erwähnter Rotlicht-Fetisch fühlt sich im Liberty besonders wohl. Die spezielle Atmosphäre. Das Verruchte. Das Verbotene. Ja, das Liberty ist für mich eine Art Parallel-Welt.
Wenn man drin ist erscheint es wie das Normalste von der Welt, dass man anschaffen geht. Sobald man diesen abgeschlossenen Kreis aber verläßt und hinaus in die Restwelt geht, muss man anfangen sich zu rechtfertigen oder Lügen aufzutischen.
Ca. 15 Frauen sind pro Schicht im Liberty. Tolle Frauen. Jede mit ihrer ganz eigenen Geschichte. Jede mit ihren ganz persönlichen Beweggründen, die sie zu diesem Beruf geführt hat.
Viel habe ich auch über Geschmäcker von Männern dabei gelernt. Es sind einige Kolleginnen dabei, die sehen völlig normal aus, aber gerade diese sind besonders gefragt. Ich selber bin da leider gar nicht angesagt. Ich hab´s ein Paar Mal ausprobiert und bin auch nach vorne gegangen und habe mich vorgestellt bei neuen Gästen. Keiner wollte mich... Ich meine natürlich nicht mich, sondern meine Dienstleitung.
Naja, das war mir auch vorher schon klar, aber ich wollte Mal wissen wir es sich anfühlt, wenn der Gast in Erwartungshaltung sitzt und alle anwesenden „Mädchen“ tanzen dann eine nach der anderen an und stellen sich ihm vor. Fühlt sich gar nicht erniedrigend an - im Gegenteil. Der Gast sitzt zumeist sehr artig auf seinem Stuhl, während wir Damen ja stehen und somit auf ihn nieder blicken. Tja, da kommt schon wieder eine gewisse dominante Ader in mir durch :-)
Besonders angetan haben es mir die Hausdamen des Liberty. Keine der drei ist kürzer als acht Jahre dort, was für einen guten Arbeitsplatz spricht. Es ist unglaublich, was die alles so parallel machen und sich alles merken können.
„Bitte alle in Zimmer sechs vorstellen. Lisa, dein Gast wartet in der Drei und möchte einen Kaffee, und Tatjana dein Gast hat gerade angerufen und kommt etwas später.....“
So geht es in einem Fort. Und ich gönne dem Liberty, dass es gut läuft, denn alle dortigen Frauen haben es wirklich verdient.
Maxi, die Betreiberin, wird in der Zeitung gerne mal als Berlins anständigeste Puffmutter gehandelt. Das ist sicher etwas übertrieben, aber Kerstin Berghäuser, wie ihr realer Name lautet, ist wirklich super fair und kümmert sich rührend um die Damen, die bei ihr arbeiten. Ja, sie wirft sich sogar schützend vor sie, wenn irgendeiner denen was will. Wirklich großartig.
Hinzufügen möchte ich aber, dass es sehr viele sehr anständige Betreiberinnen und auch Betreiber von Bordellen gibt.
Nicht nur in Berlin. Ja, ich würde sogar sagen, dass dies die Mehrzahl ist. Die schwarzen Schafe werden meiner Meinung nach immer weniger, auch wenn uns die Medien etwas anderes weis machen wollen.
Agentur Liberty, Martin-Luther-Str. 14, 10777 Berlin-Schöneberg https://www.libertyberlin.com/
Artikel zum 10 jährigen Jubiläum des Liberty: http://www.bz-berlin.de/berlin/tempelhof-schoeneberg/15-fakten-ueber-meine-zehn-jahre-im-bordell