Eine Domina-WG? Da schlägt das eine oder andere Kopfkino sicher Kapriolen. Nein, wir sitzen nicht mit fünf oder zehn Kolleginnen in der Gemeinschaftsküche an einer langen Tafel und lassen uns von unterwürfigen unter dem Tisch sitzenden Männern lustvoll bedienen...

Für mich fühlt sich das Elegance in München wie eine schöne große WG an. Wenn ich als regelmäßige Gastdame mit meinem großen Utensilienkoffer über die Schwelle rolle, kommt mir garantiert schon eine der Kolleginnen entgegen. Je nach Temperament und Charakter wird man mit Umarmung, zwei Küssen, Handschlag oder trockenen aber freundlichen Worten begrüßt.

Ansonsten wird kaum groß Aufhebens gemacht, wenn eine neue Kollegin kommt. Die ist dann halt da.

Jede Kollegin hat ihr eigenes Zimmer, wo sie schalten und walten kann wie sie will. Und zu jedem Zimmer gehört sogar eine eigene Klingel. Sehr schön und geschmackvoll ist die Einrichtung. Niveauvoll und alles neu. Inhaberin, Monika Rose, hat sicher einiges investiert als sie die Räume übernommen hat. Und sie hat wirklich das Optimale draus gemacht. Wie die meisten Betreiberinnen, arbeitet sie selber aktiv mit. Und sie ist eine echte Wucht als Domina und Bizarrlady. Und eine sehr fotogene Augenweide. Ich erblasse vor Neid, denn Kameras sind ja leider nicht so meine Leidenschaft.

Monika ist unentwegt dabei, alles im Studio schön zu halten und zu optimieren. Immer wieder kauft sie neue Dinge. Das kann eine Kaffeevollautomat für die WG sein oder eine Venus2000, über die ich schon einen Blogbeitrag schrieb, oder ein schweineteurer Gynstuhl der wirklich geniale Fixierungsmöglichkeiten bietet, oder ein drehbares Andreaskreuz. Ich muss zugeben, dass mir die vielen wirklich professionell gebauten SM-Möbel sehr gut gefallen.

Wie schon gesagt, hat jede Frau ihr eigenes Zimmer, welches sie abschließen und auf Wunsch auch zum Wohnen nutzen kann. Ja, ich selber wohne auch dort wenn ich in München arbeite. Für die begrenzte Zeit ist Arbeiten und Wohnen in ein und demselben Zimmer völlig OK und recht praktisch. Das machen fast alle Gastdamen im Elegance so. Ein illustres Zusammentreffen aus Hamburg, Warschau, Duisburg, Wien, Bukarest, Ljubljana.... sogar einer Pariserin begegnete ich dort schon.

Ja, eine wirklich spannende Mischung. Eine Mischung, die mir sehr gut gefällt, die einen besonderen Reiz auf mich ausübt. Man leiht sich Dinge aus, man führt neue Spielsachen und Einkäufe vor, man hilft sich bei Sessions.... und dann die Gespräche in der Küche. Ich habe schon viel über andere Kulturen gelernt.

Nein, es ist nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen. Es gibt auch Kolleginnen, mit denen ist der Kontakt eher sachlich und beschränkt sich auf Höflichkeitsfloskeln, aber auf die meisten freue ich mich jedes Mal. Heute z.B. bin ich bekocht worden von einer Münchner Kollegin und gestern Abend hatte mich eine andere zu sich nach Hause eingeladen.

Aber nun noch ein Paar Worte zum Studio. Viel sagt ja schon die wirklich gelungene Webseite aus. Es gibt 8 Spielzimmer, von denen mir die 1 und die 6 sehr gut gefallen. Warum? Sie bieten genau das Mobiliar, welches ich für meine Sessions brauche. Bondage-Liege, Hängevorrichtung an der Decke, Lederbett und Andreaskreuz. Und wenn man dann doch Mal was anderes brauchen sollte, dann gibt es noch das Zimmer 7 und 8, welche immer allen Damen zur Verfügung stehen. Das eine ist eine Klinik mit oben schon gelobten Gynstuhl. Das andere ein kleines Fetischzimmer mit eine Ansammlung von tollen SM-Möbeln und dem oben schon erwähnten drehbaren Andreaskreuz. Siehe Bild oben.

Nicht unerwähnt lassen sollte ich die vielen Spiegel, die Monika in allen Zimmern angebracht hat. Groß und mit farblich passenden antiken Rahmen. Genial.

Weiterhin gibt es zu sagen, dass die Studioräume, die sich ein Stockwerk höher befinden nun auch von Monika verwaltet werden. Eine wundervolle Ergänzung, denn dort kommt luxuriöse Loft-Atmosphäre hinzu. Webseite ist im Aufbau. Ich bleibe aber den Räumen unten treu.

Hut ab vor Monikas Mut, dieses Großprojekt in Angriff zu nehmen. Sie ist eine sehr sympathische, faire Kollegin und Betreiberin.

Für sie müssen sich Dominanz und Erotik nicht widersprechen. Im Gegenteil. Im Elegance verschmelzen sie zu einer Einheit. Deshalb passe ich dort auch so wunderbar hin.

Und ich werde auch weiterhin nach München kommen, auch wenn ich ab Herbst in Berlin mein eigenes Studio eröffnen werde.