Totentanz oder nichts los im Studio REX

SM-Toy-Test aus Langeweile

Johanna Weber -- 20.07.2011   Themen: Studios Gedanken

Studio REX in Hamburg

Es ist ja ein vielverbreiteter Irrglaube, dass Dominas alle Mords-Kohle verdienen und wir uns unsere steinreichen, einflussreichen Kunden aussuchen können.

Sicher haben wir einen recht ordentlichen Stundenlohn, aber es gibt auch Tage wie heute, wo sich kein einziger Gast ins Studio verirrt. Dazu muss man sagen, dass wir hier im REX mit vier Frauen arbeiten. Es war also nicht nur ich, die keinen Gast hatte, sondern auch alle drei Kolleginnen.

Die waren jedoch klüger als ich. Zwei sind gar nicht gekommen und die dritte hat sich gar nicht erst umgezogen. Interessant ist, dass sogar das Telefon schwieg. Nicht Mal Fake-Anrufe von liebenswerten Spinnern. Keine Mails. Nichts.

Nun, ich nutzte den Tag, um mir Mal alle Spielsachen, die es hier gibt, in Ruhe anzuschauen.

Natürlich hatte ich schon alles in Augenschein genommen, aber noch lange nicht alles genauer betrachtet oder benutzt.

Im roten Zimmer gibt es eine Armada von Analplugs - zum Aufpumpen, zum Vibrieren, mit Tentakeln - in allen Größen und Farben. Ich probierte an mir selber aus. Oh, herrlich. Jeder fühlt sich tatsächlich anders an. Ein riesen Spaß und rief in mir lustvolle dominante Phantasien hervor, wie ich die guten Teile aktiv in eine Session einbauen könnte.

Auch entdeckte ich elektrische Brustwarzenklammern.

Nein, diese setzen nicht die Nippel unter Strom, sondern vibrieren. Das ist interessant, aber nicht so genial, wie ich erwartet hatte. Mal sehen, wie der nächste Gast drauf reagiert. Das nimmt ja jeder anders wahr. Ich bin gespannt. Die Teddy-Klammern fand ich bisher immer ein wenig albern und hatte sie deshalb noch nie benutzt - Wäscheklammern mit Teddybärenaufdruck. Aber sie sind genial! Herrlich fest kneifen sie zu.

Nichts für Weicheier. Ein wunderbarer Kontrast zur niedlichen Optik.

Im grauen Zimmer sind viele Kliniksachen zu finden, was ja nicht so mein Bereich ist. Doch auch dort gab es noch Interessantes zu entdecken. Den Lederharnes zum Aufhängen des Gastes an der Decke, oder sagen wir lieber zum Hochziehen, finde ich sehr spannend.

Auch eine anatomisch angepaßte Zange, zum Festhalten des Gliedes, weckte mein Interesse. Die war mir bisher noch gar nicht aufgefallen.

Von Atemreduktion wollte ich ja bisher immer nichts wissen, aber die ganzen Masken haben schon was Bizarres. Und wenn ich meine Kolleginnen darüber erzählen höre, dann muss an dieser Sache wohl wirklich sehr viel dran sein. Der Rausch soll ja um einiges erhöht werden.... Ja, ich sollte mich Mal damit beschäftigen.

Nun ist die Wäsche fertig. Ich werde sie noch schnell zusammenlegen und dann nach Hause.


Im Studio REX in Hamburg bin ich mehr als 6 Jahre sehr glücklich tätig gewesen. Meine jetztige Art zu Arbeiten basiert sehr auf dieser Zeit im REX. Den Damen dort und besonders Undine de Reviere habe ich zu verdanken, dass ich den Weg zur Bizarrlady gegangen bin, was früher ein absolutes NoGo für Dominas war.
Zum Glück ist das heute anders.

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