„Hey, Johanna, kommst du mit zur Einweihung von Auroras Studio?“ Dies fragte mich mein alter Freund Dominus Berlin. Ich wusse, dass Aurora Nia Noxx auf der Suche nach Räumlichkeiten für ein eigenes Dominastudio in Hamburg war. Üblicherweise sucht man aber ja sehr lange. Deshalb war ich verwundert und erfreut, dass es schon nach wenigen Monaten losgehen sollte.
Klar kam ich mit zur Eröffnung.
Es war keine große Party zu der halb Hamburg erschien, sondern der erweiterte Kreis war eingeladen. Trotzdem war natürlich jede Menge los. Und man war irgendwie doch erfreulich unter sich.

Die Einweihung liegt nun schon mehr als ein halbes Jahr zurück, aber ich denke immer noch gerne daran. Heutzutage werden so selten neue Studios aufgemacht, sondern es schließen nur immer mehr.

Aurora hat zum einen Mut und visionären Geist bewiesen, und zum anderen auch einen sehr stilsicheren Geschmack beim Einrichten.

Die Räumlichkeiten sind so, dass „Schöner Wohnen“ sofort mit der Kamera durchlaufen könnte.

Sehr stylisch, aber nicht übertreiben, sondern angenehm.
Und sie hat nicht nur Geld in die Hand genommen, sondern auch sehr viel selber renoviert. Dafür ist sie sich nicht zu Schade.
Es gibt viel loftmäßigen Raum für Seminare und Fortbildungen oder auch nur zum gemütlichen Sitzen und Plaudern.

Es gibt 4 Spielzimmer.

Herausragend ist die Klinik. Nein, ich werde jetzt nicht zu Klinikerin, aber der Raum übertrifft wirklich alles, was ich bisher an SM-Klinik gesehen habe. Das Besondere ist nicht der Gynstuhl oder die Krankenliege. Nein es ist die Größe und das Licht. Ja, das Licht. Natürlich sind die Fenster nicht von außen einsehbar, aber die Lamellen-Jalousien lassen das Sonnenlicht in einer ganz gewissen Art durch, dass der Raum fast magisch wirkt. So ging es zumindest mir bei der Eröffnungsfeier, und so geht es mir jedes Mal wieder.

Der Playroom ist der Raum, den alle Kolleginnen immer für ihre Session haben wollen.

Da muss ich mich dann nicht hinten anstellen, sondern gehe gerne in das „Romance“. Da habe ich eigentlich alles, was ich für die meisten Sessions brauche. Ein Andreas-Kreuz für Fixierungen und Spielereien im Stehen, einen Gynstuhl für Analspiele und sonstige Untersuchungen und ein Bett für Fixierungen an allen vier Ecken und gemütliches Facesitting….

Nicht zu vergessen, das Badezimmer. Eigentlich ist es kein Badezimmer, sondern ein Badesaal. Ich hatte schon einen komplett verwirrten Gast, der so geblendet war, dass er die Dusche nicht gefunden hat. OK, den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

Seit der Eröffnung des Mistress Empire bin ich ja wieder regelmäßig in Hamburg und nutze diese wunderbaren Räumlichkeiten.

Es ist für mich auch immer wieder spannend so viele sehr junge Kolleginnen kennen zu lernen, die gerade anfangen mit der Dominaarbeit. Sie scheinen sich in Aurora Studio zu tummeln. Das liegt natürlich an dem Pro-Coaching ihrer Mistress Academy wie Aurora ihre Domina-Ausbildung nennt.

Manchmal muss ich lachen über so viel liebenswerte Unbedarftheit der jungen Kolleginnen, aber viel habe ich auch schon gelernt über die Ansichten der jungen Generation.
Die Zeiten haben sich geändert.
Das meine ich jetzt nicht negativ.
Der Austausch mit den jungen Leuten gefällt mir, denn ich möchte auf keinen Fall in meinem Denken stehen bleiben. Ich möchte immer offen bleiben und schauen, wie andere denken und fühlen.

Die Inhaberin Aurora Nia Noxx, ist optisch das komplette Gegenteil von mir.

Wir lernten uns kennen, als sich in meinem Berliner Studio zu Gast war. Wir kamen ins Gespräch, und ich stellte fest, dass wir trotz aller Unterschiede, uns sehr viel zu sagen hatten. Und so ist es immer noch. Und genau das gefällt mir auch an diesem Studio, dass Aurora pragmatisch und auch menschlich an die Dinge ran geht.