Was gehört zu einer gelungenen KV-Session?

Wie ich selber zum Kaviar kam...

Johanna Weber -- 30.08.2016   Themen: Kaviar

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Dass gewisse Körperausscheidungen nicht ekelig und abstoßend sind, sondern erotische Begierden hervorrufen können, ist den meisten Menschen völlig unverständlich. Ausrufe wie „Das ist ja pervers!“ oder „Das ist ja krank!“ sind nicht selten. Ich selber mußte auch lange mit mir in Klausur gehen, um diese Praktik als eine meiner Leidenschaften anzunehmen und lustvoll damit umzugehen. Es gab den Moment, an dem ich mir eingestand, dass ich „Scheisse“ in bestimmten Situationen sehr geil finde. Es gab den Moment, an ich wußte, dass ich eben doch etwas mehr pervers bin.

Und etwas später gab es den Moment, an dem ich meinen Frieden damit gefunden habe, und wußte, dass das gar nicht schlimm ist.

Nun, ich muss zugeben, dass ich sehr viele Fetische und Neigungen habe, und dies ist nur eine Facette. Es geht bei mir eher um den spielerischen Umgang damit. Kaviar als Krönung der Session. Ich mag auch die Kombination mit Natursekt. Eigentlich gehört für mich der goldene Saft als Würze immer zum KV dazu.

NS finde ich im Rahmen einer Session eigentlich immer sehr anregend. Ich liebe es damit rumzusauen. Das ist beim KV für mich etwas anders. Ich mag das Spiel damit, aber das stundenlange Rumsauen und Einschmieren damit, ist nur manchmal meines. Das kommt dann wirklich auf die Session drauf an.

Damit bin ich allerdings nicht alleine, denn dies empfinden viele so. Optimal für meine Lust ist eine Gleichzeitigkeit von KV-Abgabe und Orgasmus. Mich stört oder ekelt es nicht in dem angerichteten Schlamassel dann noch zu liegen oder zu verweilen. Manchmal braucht es genau das. Aber ich finde es auch wunderbar, unter die Dusche zu springen und dann als neuer Mensch total entspannt wieder ins Leben zu treten.

Wie kam ich denn eigentlich selber dazu?

Mein erster KV-Gast hat mich auf den Geschmack gebracht - im wahrsten Sinne des Wortes. Er war ein alter Freak dieser Szene und erzählte mir alles, was ich über das Thema wissen mußte. Er hatte nur einen einzigen Wunsch - ich sollte ihm einen schönen Haufen auf das Gesicht machen und dabei ging ihm einer ab.
Diese Variante kommt allerdings recht selten vor.
Leider.
Auch beim Thema Kaviar differieren die Vorlieben sehr, und es gibt sehr verschiedene Ausprägungen dabei.

Verbreitet ist die Neigung, nur Zuschauen und nicht Schmecken zu wollen. Zuschauen wie sich der Po langsam senkt, die angebeteten Backen auseinander gehen, das Poloch sich weitet....

... dabei schön wichsen, und dann die volle Ladung auf den Wichs-Salat...

... gekrönt mit geilen Worten von mir...

Zum KV gehört oft auch der Po-Fetisch. Den Po der Herrin anfassen, streicheln, lecken und küssen.

Und bei guter Führung darf sogar der Anus geleckt werden. Rimming oder Anilingus genannt. Die Analregion ist mit zahlreichen Nervenenden besetzt und gehört zu den erogenen Zonen vieler Menschen - so auch bei mir.

Die Aufnahme der Köstlichkeiten findet in vielen Phantasien einen ausladenden Platz, in der Realität geht es meist doch nicht so weit.
Aber es gibt sie - diejenigen, die die Aufnahme tatsächlich praktizieren und genießen. Oft wird dies als ein Zeichen für die äußerste Hingabe an die Herrin gesehen. Dieser letzte Schritt ist etwas ganz Intimes. Der Untergebene nimmt ein Stück von der angebeteten Herrin in sich auf. Dies geschieht in der Regel mit freudiger Erwartung.

Es gibt auch die Variante mit der Aufnahme unter Zwang.

Die totale Erniedrigung. Es geht dabei darum, dass der Sub von der Herrin so weit geknechtet und gedemütigt werden will, dass er sogar zum Äußersten bereit ist. Er will von der Herrin erbarmungslos zur Aufnahme gezwungen werden, denn für ihn ist dieser Akt keine freiwillige Tat. Ein etwas anderer Film läuft bei denen die nach der Aufnahme gieren, sich aber ohne Zutun der Herrin einfach nicht überwinden können.

Dieses Bedürfnisse nach „Zwang“ sind für mich gut nachzuvollziehen, und mittlerweile kann ich dem auch sehr viel abgewinnen. Früher wollte ich beim KV-Spiel nicht den Willen der Untergebenen brechen. Das ist mittlerweile anders und macht mich durchaus an. Ich breche ja auch gar nicht wirklich deren Willen, sondern helfe ihnen ja nur, dass sie das schafften was sie eigentlich wollen

Besonders leibe ich Gemeinschafts-Toiletten-Sessions über eine etwas längere Zeit - Toiletten-Spezial. Es geht dabei darum, dass jemand nur Toilette sein will und nichts anderes.

Seine Aufgabe ist es, für die Notdurft aller Damen im Studio zur Verfügung zu stehen.

Wir haben im Studio LUX schon Lebend-Toiletten aus ganz Deutschland gehabt, die immer wieder einen Kurzausflug nach Berlin machen, um bei mir und meinen Kolleginnen ihrer "Bestimmung" zu folgen. Genau diese Menschen mag ich unwahrscheinlich gerne, denn ich möchte ihnen das Gefühl geben, dass sie sich nicht schämen müssen, und einfach nur genießen dürfen.


Blogbeiträge zu dem Thema von anderen:

Lady Vyra: Unser schmutziges kleines Geheimnis -> https://bdsm-studio-lux.de/2018/01/16/was-findest-du-an-kaviar-so-spannend/

Dominus.Berlin: Seine Gedanken zu Dirty Games -> https://www.dominus.berlin/dirty-games-mit-kaviar/